In der Sprachbildung ist es nicht nur eine Option, mit technologischen Fortschritten Schritt zu halten – es ist eine Notwendigkeit. EF (Education First), ein globaler Marktführer in der Sprachbildung, hat sich dieser Herausforderung durch seine Partnerschaft mit Get More Brain (GMB) gestellt. Diese Zusammenarbeit demonstriert, wie durchdachte digitale Transformation sowohl die Lehr- als auch die Lernerfahrungen verbessern kann, während die für das Sprachenlernen essentielle menschliche Verbindung erhalten bleibt.
Die Herausforderung: Modernisierung der traditionellen Sprachbildung
Die traditionelle Sprachbildung stand lange vor erheblichen Herausforderungen: subjektive Benotung, begrenzte Datenerfassung und Schwierigkeiten bei der Personalisierung von Lernerfahrungen. Studierende kämpften oft mit inkonsistentem Feedback, während Lehrkräfte zeitaufwändige administrative Aufgaben bewältigen mussten, die sie vom eigentlichen Unterrichten abhielten. EF erkannte diese Schmerzpunkte und suchte nach einer Lösung, die nicht nur diese unmittelbaren Probleme adressieren, sondern ihre Institutionen auch auf die Zukunft der Bildung vorbereiten würde.
Warum Get More Brain?
Die Entscheidung, GMB zu implementieren, ging nicht nur darum, bestehende Prozesse zu digitalisieren – es ging darum, neu zu überdenken, wie Sprachbildung im 21. Jahrhundert funktionieren könnte. Get More Brain bietet eine umfassende Lösung, die alles an einem Ort zusammenführt und das Leben sowohl für Lehrkräfte als auch für Studierende erleichtert. Was GMB auszeichnet, ist seine Fähigkeit, leistungsstarke Technologie mit pädagogischer Expertise zu kombinieren und so eine Umgebung zu schaffen, in der digitale Werkzeuge die menschliche Interaktion ergänzen, anstatt sie zu ersetzen.
Erfolgsgeschichte: San Diegos digitale Revolution
Der Campus in San Diego entwickelt sich zu einem herausragenden Beispiel für erfolgreiche Implementierung. Was macht den Unterschied aus?
Eine Führung, die sich voll und ganz dem Wandel verschrieben hat. Anstatt GMB als Option neben traditionellen Methoden anzubieten, nehmen sie eine mutige Haltung ein: Dies ist die Zukunft, und es gibt kein Zurück. Diese klare Vision schafft einen einheitlichen Ansatz, der hilft, anfänglichen Widerstand zu überwinden und die Adoption auf dem gesamten Campus zu beschleunigen.
Für Lehrkräfte ist GMB in einer Weise transformativ, die über einfache Effizienzsteigerungen hinausgeht. Sie verbringen nun weniger Zeit mit Vorbereitung und mehr Zeit damit, die Bedürfnisse ihrer Studierenden zu verstehen. Die Plattform gibt ihnen beispiellosen Einblick in die Fortschritte aller Studierenden – selbst jener, die möglicherweise zu schüchtern sind, um sich im Unterricht zu äußern. Dieser datengestützte Ansatz ermöglicht es Lehrkräften, Studierende mit Schwierigkeiten früher zu identifizieren und gezielter zu unterstützen.
Darüber hinaus stellen die Lehrkräfte fest, dass die Analysen der Plattform ihnen dabei helfen, ihre Lehrmethoden zu verfeinern und ansprechendere Lektionen zu erstellen. Die Möglichkeit, das Engagement der Studierenden in Echtzeit zu verfolgen, führt zu dynamischeren und interaktiveren Unterrichtserfahrungen.

Wichtige Erkenntnisse aus der Implementierung
Der Weg ist nicht ohne Lehren. EF erkennt, dass erfolgreiche digitale Transformation mehr als nur gute Software erfordert – sie benötigt die richtige Infrastruktur, starke Unterstützung durch die Führung und ein Engagement für Change Management. Schulen in der Nähe von Stränden, wo Studierende weniger wahrscheinlich Laptops mitbringen, stehen vor anderen Herausforderungen als jene mit Wohnheimen vor Ort. Diese Erfahrungen unterstreichen die Bedeutung der Berücksichtigung des lokalen Kontexts und der Verhaltensmuster der Studierenden bei der Implementierung digitaler Lösungen.
Eine weitere entscheidende Erkenntnis ist die Wichtigkeit angemessener Schulung und fortlaufender Unterstützung. Schulen, die Zeit in umfassende Lehrerfortbildungen investieren und kontinuierliche technische Unterstützung bieten, verzeichnen ein deutlich höheres Engagement und Zufriedenheitsniveau mit der Plattform.
Blick in die Zukunft
Während sich EFs Weg mit GMB weiter entwickelt, wird eines deutlich: Die Umarmung digitaler Innovation ist entscheidend, um in der Bildung relevant zu bleiben. Wie Sange Lee, Executive Vice President für Produktentwicklung bei EF, es ausdrückt: „Der Tag, an dem wir die Tür zu einem Unternehmen wie Get More Brain schließen, ist der Tag, an dem wir als Unternehmen sterben werden.“ Diese kraftvolle Aussage spiegelt EFs Engagement für kontinuierliche Innovation und Verbesserung in der Sprachbildung wider.
Mit Blick nach vorn erforscht EF neue Möglichkeiten, die Fähigkeiten von GMB zu nutzen, einschließlich künstlicher Intelligenz-Funktionen für Aussprache-Feedback und adaptive Lernpfade, die sich automatisch an den Fortschritt jedes Studierenden anpassen.
Empfehlungen für andere Institutionen
Für Schulen, die eine ähnliche digitale Transformation in Betracht ziehen, bietet EFs Erfahrung wertvolle Einblicke:
- Stellen Sie sicher, dass Sie über die notwendige Infrastruktur verfügen, einschließlich zuverlässiger Internetkonnektivität und angemessener Geräte
- Sichern Sie ein starkes Engagement der Führung und erstellen Sie eine klare Implementierungsstrategie
- Teilen Sie Erfolgsgeschichten, um Dynamik aufzubauen und die Akzeptanz zu fördern
- Seien Sie geduldig mit dem Übergangsprozess und bieten Sie umfassende Schulungen an
- Konzentrieren Sie sich auf Engagement-Metriken anstatt auf unmittelbare Kosteneinsparungen
- Schaffen Sie ein Unterstützungssystem für Lehrkräfte und Studierende während des Übergangs
- Sammeln Sie regelmäßig Feedback und seien Sie bereit, Ihren Ansatz basierend auf Nutzererfahrungen anzupassen
Die Zukunft des Sprachunterrichts ist digital, und Institutionen, die diese Realität heute annehmen, werden besser positioniert sein, um ihre Studierenden morgen zu bedienen. Die Erfahrung von EF mit Get More Brain zeigt, dass Veränderungen zwar nicht immer einfach sind, aber für Wachstum und Innovation im Bildungsbereich unerlässlich sind. Der Erfolg liegt nicht nur in der Wahl der richtigen Technologie, sondern in der Schaffung eines Umfelds, in dem diese Technologie gedeihen und die menschlichen Elemente des Sprachenlernens verbessern kann.
Sehen Sie sich das gesamte Interview mit Sange Lee an (kontaktieren Sie ihn auf LinkedIn)