Die Welt der Standards durchläuft eine tiefgreifende Transformation. In einer zunehmend vernetzten und mobilzentrierten Welt war der Bedarf an adaptiven, zugänglichen und benutzerfreundlichen Standards noch nie so dringend. Diese dreiteilige Blogserie beleuchtet die Zukunft der Standards, untersucht die Herausforderungen, denen sich Standardentwicklungsorganisationen (SDOs) stellen müssen, und die innovativen Lösungen, die die Branche neu gestalten.
Um unsere Erkundung der Zukunft der Standards zu beginnen, haben wir uns mit David Tsipenyuk, unserem Experten für Standardentwicklungsorganisationen bei Get More Brain, zusammengesetzt. In diesem ersten Teil unserer dreiteiligen Serie teilt David seine Erkenntnisse über die grundlegenden Konzepte von Standards und deren Relevanz in der heutigen Welt.
David, vielen Dank, dass Sie heute bei uns sind. Können Sie damit beginnen, zu erklären, was Standards sind und warum sie relevant sind?
David: Standards sind die gemeinsamen freiwilligen Vereinbarungen, die unsere Welt reibungslos funktionieren lassen. Sie sind wie die unsichtbaren Regeln, die die Erstellung von Technologie, Prozessen und Produkten leiten und Konsistenz, Sicherheit und Interoperabilität gewährleisten. Durch die Förderung von Nachhaltigkeit, Inklusivität und Innovation verbessern Standards unser Leben auf unzählige Weise.
Zum Beispiel können Sie sicher sein, dass Ihr Telefonladegerät funktioniert, wenn Sie es einstecken, dank der elektrischen Standards. Dieser einfache Akt trägt zu einer nachhaltigeren Zukunft bei, indem er Elektroschrott reduziert und verantwortungsvollen Konsum fördert. Ebenso profitieren Sie beim Verbinden mit Wi-Fi von Kommunikationsstandards, die die Zugänglichkeit für Menschen mit Behinderungen gewährleisten und eine inklusivere digitale Welt fördern.
Können Sie die Rolle von Standardentwicklungsorganisationen (SDOs) näher erläutern?
David: SDOs spielen eine entscheidende Rolle bei der Erstellung, Pflege und Aktualisierung dieser Standards. Sie bringen Experten aus verschiedenen Bereichen zusammen, um konsensbasierte Standards zu entwickeln, die den Bedürfnissen der Industrie gerecht werden. SDOs stellen sicher, dass Standards mit technologischen Fortschritten und gesellschaftlichen Veränderungen Schritt halten. Sie bieten auch eine gemeinsame, umsetzbare Sprache für das Verständnis und die Zusammenarbeit zwischen einem Netzwerk von Interessengruppen, einschließlich Industrie, Regierung, Wissenschaft und anderen wichtigen Institutionen.
Könnten Sie uns einige Beispiele für bekannte SDOs geben?
David: Ein Beispiel, das mir sofort einfällt, ist eine kürzlich begonnene Partnerschaft mit Electrosuisse, einem Berufsverband für die Elektro-, Energie- und Informationstechnologiebranche in der Schweiz. Sie bieten eine Vielzahl von Dienstleistungen an, wie die Entwicklung von Standards, Qualitätssicherung technischer Systeme, Zertifizierung, Schulung von technischem Personal und Systemtechnik.
Weitere prominente Beispiele sind:
- ISO (International Organization for Standardization): Sie entwickeln weltweite Standards für verschiedene Branchen.
- IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers): Fokussiert auf elektrische, elektronische und Computertechnologien.
- ASTM International (früher American Society for Testing and Materials): Sie entwickeln Standards für eine breite Palette von Materialien, Produkten, Systemen und Dienstleistungen.
- W3C (World Wide Web Consortium): Entwickelt Standards für das World Wide Web.
- IEC (International Electrotechnical Commission): Spezialisiert auf Standards für elektrische und elektronische Technologien.
Diese Organisationen und viele andere arbeiten unermüdlich daran, sicherzustellen, dass die Produkte und Dienstleistungen, die wir täglich nutzen, sicher, effizient und weltweit kompatibel sind.
Die bevorstehenden Blogbeiträge werden erörtern, wie Get More Brain’s innovative Plattform die Standardlandschaft transformiert, indem sie die Herausforderungen der mobilen Revolution adressiert und die digitale Erfahrung für Standardnutzer verbessert, während gleichzeitig spezifische Lösungen für Standardisierungsorganisationen hervorgehoben werden, einschließlich KI-gestützter Werkzeuge, dynamischer Autorensysteme und globaler Zugänglichkeitsmerkmale.
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