Bessere Lerner aufbauen: Erkennen und Fördern von unterschiedlichen Lernstilen

Get More Brain - Building on Knowledge
Inhaltsverzeichnis
Das Grasha-Riechmann-Modell, Technologie und der Aufstieg von Get More Brain

Einführung

Die Lerndynamik ist faszinierend. Es ist eine persönliche Reise, die für jeden einzigartig ist und weitgehend von seinem Lernstil beeinflusst wird. Im Laufe der Jahre habe ich mit Lernenden mit unterschiedlichem Hintergrund zu tun gehabt, die alle unterschiedliche Vorlieben und Lernansätze haben. Dies führte dazu, dass ich mich eingehender mit Lernstilen beschäftigte, was in dem Grasha-Riechmann-Modell gipfelte.

Frau vor einem Macbook sitzend
Lernende engagieren sich nicht, wenn ihr Lernstil übersehen wird

Lernstile verstehen: Ein genauerer Blick auf das Grasha-Riechmann-Modell

Das Grasha-Riechmann-Modell bietet eine nuancierte Perspektive auf die Vielfalt der Lernenden. Im Folgenden finden Sie eine Aufschlüsselung der einzelnen Stile mit ihren unterschiedlichen Merkmalen sowie Beispiele aus der Praxis, um ein besseres Verständnis zu vermitteln:

  • Unabhängige Lernende: Diese Lernenden ziehen es vor, allein zu denken und zu arbeiten, und neigen zum Selbststudium und zur Reflexion. Stellen Sie sich Jane vor, eine Managerin eines Technologieunternehmens. Wenn ein neues Software-Tool eingeführt wird, wartet sie nicht auf eine offizielle Schulung. Stattdessen stürzt sie sich in Online-Tutorials und erkundet Softwarefunktionen auf eigene Faust. Für L&D-Fachleute besteht die Herausforderung darin, sich auf solche proaktiven Lernenden einzustellen. Das Angebot von Modulen zum Selbststudium mit Zugang zu fortgeschrittenen Ressourcen kann einen entscheidenden Unterschied machen.
  • Vermeidende Lernende: Menschen wie Alex meiden oft formale Lernsituationen. Vielleicht ist es eine negative Erfahrung aus der Vergangenheit oder einfach ein überwältigendes Gefühl. Alex meldete sich einmal für einen Fotografiekurs an, brach ihn aber ab, weil ihm der Lehrplan zu intensiv erschien. Um diese Lernenden anzusprechen, sind mundgerechte, ansprechende Inhalte erforderlich. Die Einbeziehung von spielerischen Elementen oder realen Anwendungen, wie “Grundlagen der Fotografie in 5 Minuten”, kann das Lernen für sie zugänglicher machen.
  • Kollaborative Lernende: Lisa freut sich über Brainstorming mit ihrem Team. Für sie bieten Gruppendiskussionen und gemeinschaftliche Aufgaben in ihrer Marketingfunktion eine Fülle von Wissen. In einer digitalen Lernumgebung besteht die Herausforderung darin, dieses Gemeinschaftsgefühl wiederherzustellen. Tools wie digitale Notizbücher, Diskussionsforen oder Gruppenprojekte können von unschätzbarem Wert sein.
  • Abhängig Lernende: Raj braucht Klarheit. In seinem Coding-Bootcamp wartete er immer auf genaue Anweisungen, bevor er mit einer Aufgabe begann. Bei Aufgaben mit offenem Ende fühlte er sich oft verloren. Für Lernende wie Raj kann ein klarer Fahrplan mit eindeutigen Anweisungen und regelmäßigem Feedback den entscheidenden Unterschied ausmachen.
  • Konkurrenzfähige Lernende: Denken Sie an Mia, die immer an der Spitze der Verkaufsrangliste ihres Unternehmens steht. Jeden Monat ist sie bestrebt, ihre Kollegen zu übertreffen. Auch wenn Konkurrenzdenken sie antreibt, ist es wichtig, dieses durch kooperative Elemente auszugleichen. Die Integration von Wettbewerb (z. B. Anerkennung) und kooperativen Elementen (z. B. Gruppenaufgaben) kann ein ganzheitliches Lernumfeld fördern.
  • Teilnehmende Lernende: Tom hebt während der Seminare die Hand. Er freut sich über Interaktion und Engagement und beteiligt sich oft an Diskussionen oder übernimmt freiwillig Aufgaben. Für ihn und viele andere ist ein integratives Lernumfeld, das zur Teilnahme ermutigt und Beiträge wertschätzt, von entscheidender Bedeutung.

Das Erkennen dieser Stile und das Einbeziehen von realen Szenarien können Lernerfahrungen nachvollziehbarer machen. Auch wenn die Lernenden überwiegend einem Stil zuzuordnen sind, ist es wichtig zu verstehen, dass sie je nach Situation Eigenschaften aus mehreren Stilen aufweisen können. Dies erfordert einen flexiblen Ansatz für die Lerngestaltung.

Die Bedeutung von Lernstilen in der heutigen Lernumgebung

Das Verständnis und die Berücksichtigung dieser Stile kann die Erfahrungen und Ergebnisse der Lernenden erheblich verbessern. Ob im akademischen Umfeld oder in der Unternehmensschulung, die Berücksichtigung von Lernstilen ist für effektives Lernen und Entwicklung unerlässlich. Ich habe aus erster Hand erfahren, wie das Erkennen und Berücksichtigen dieser Stile den Lernprozess verändern und das Engagement und die Wissensspeicherung verbessern kann.

Wie Technologie und Digitalisierung unterschiedliche Lernstile unterstützen

Jetzt kommen Technologie und Digitalisierung ins Spiel. Von der KI-gesteuerten Personalisierung bis hin zu immersiven digitalen Umgebungen ermöglichen fortschrittliche Technologien den Lehrkräften maßgeschneiderte Erfahrungen, die auf den Lernstil jedes Einzelnen abgestimmt sind.

Nehmen wir zum Beispiel die KI-gestützten Lernplattformen. Sie sind in der Lage, das Verhalten und die Vorlieben der Lernenden zu analysieren und den Inhalt und die Art der Vermittlung an ihren Stil anzupassen. Dies ist vor allem für unabhängige Lernende von Vorteil, da es ihnen personalisierte Pfade bietet, die auf ihren selbstgesteuerten Ansatz abgestimmt sind.

In ähnlicher Weise können kollaborative Werkzeuge, wie gemeinsam genutzte digitale Notizbücher, das Lernen für kollaborativ Lernende verbessern. Sie bieten Raum für den Dialog, den Austausch von Ideen und die gemeinsame Lösung von Problemen – und das alles in einer digitalen Umgebung.

Einführung in Get More Brain und seine Rolle beim modernen Lernen

Get More Brain ist nicht einfach nur eine weitere E-Learning-Plattform, sondern ein fortschrittliches Tool, das für unterschiedliche Lernstile entwickelt wurde. Get More Brain wurde aus der Erkenntnis heraus geboren, dass herkömmliche Lernplattformen den dynamischen Bedürfnissen der modernen Lernenden oft nicht gerecht werden und setzt auf Anpassungsfähigkeit und Personalisierung.

Was zeichnet es aus? Get More Brain macht sich künstliche Intelligenz zunutze und passt die Lernerfahrungen an den individuellen Lernstil des Einzelnen an. Seine Flexibilität unterstützt unabhängige Lernende, die ihren eigenen Weg gehen können, während die Tools für die Zusammenarbeit denjenigen entgegenkommen, die sich in einer gemeinschaftlichen Lernumgebung wohl fühlen. Der KI-gesteuerte Ansatz der Plattform gewährleistet eine Lernerfahrung, die stets auf die Bedürfnisse und Vorlieben der Lernenden abgestimmt ist.

In der riesigen Landschaft des digitalen Lernens erweist sich Get More Brain als ein Leuchtturm, der die unterschiedlichen Lernmethoden der Menschen wirklich versteht und berücksichtigt. Für Pädagogen und L&D-Experten, die Lernstile in ihre Lehrpläne oder Schulungsmodule integrieren möchten, bietet diese Plattform eine robuste und vielseitige Lösung.

Herausforderungen und Chancen

Herausforderungen beim Umgang mit unterschiedlichen Lernstilen:

  1. Identifizierung dominanter Lernstile: Eine der größten Herausforderungen besteht darin, die vorherrschenden Lernstile innerhalb einer Gruppe zu ermitteln. Herkömmliche Schulungsmethoden berücksichtigen diesen Aspekt nur selten, was dazu führt, dass allgemeine Inhalte vermittelt werden, die möglicherweise nicht bei allen Teilnehmern Anklang finden.
  2. Anpassung der Inhalte an die Lernstile: Sobald die Lernstile erkannt sind, wird die Anpassung der Inhalte an den jeweiligen Stil zur Herausforderung. Wie stellen Sie sicher, dass ein unabhängiger Lernender Tiefe findet, während ein abhängiger Lernender Anleitung erhält, und das alles innerhalb eines einzigen Schulungsmoduls?
  3. Konsistentes Engagement über alle Stile hinweg: Eine weitere Herausforderung ist es, das Engagement aller zu erhalten. Während sich ein wettbewerbsorientierter Lernender durch eine Rangliste beflügelt fühlt, könnte sich ein vermeidend Lernender weiter zurückziehen, da er den Druck spürt.
  4. Der Fallstrick “Einheitsgröße für alle”: In der Vergangenheit wurden viele Schulungsmodule mit einer “Einheitsgröße für alle”-Mentalität entwickelt. Dieser Ansatz führt oft zu Sitzungen, die für einige zu langsam, für andere zu schnell oder für einen großen Teil einfach nur uninteressant sind.

Möglichkeiten mit Technologie:

  1. Dynamische Lernpfade: Moderne Plattformen können dynamische Lernpfade erstellen, die sich in Echtzeit an die Interaktionen der Lernenden anpassen. So wird sichergestellt, dass der Inhalt unabhängig vom Lernstil ankommt.
  2. Echtzeit-Anpassungen für Engagement: Die Tools können das Engagement der Nutzer analysieren und entsprechend anpassen. Bei Lernenden, die sich nicht engagieren oder den Unterricht meiden, könnten sie interaktive Elemente oder Beispiele aus der Praxis einführen, um das Interesse wieder zu wecken.
  3. Maßgeschneiderte Erlebnisse statt allgemeiner Erlebnisse: Mit KI-gesteuerten Plattformen sind die Zeiten der statischen Schulungsinhalte vorbei. Heutzutage können sich die Kurse an den Lernenden anpassen, nicht umgekehrt. Dies gewährleistet eine persönlichere, engagiertere und effizientere Lernerfahrung.
  4. Förderung des kollaborativen Geistes: Während wettbewerbsorientierte Lernende auf der Jagd nach Abzeichen oder Punkten sind, können kollaborative Lernende von Gemeinschaftsforen, Gruppenprojekten oder von anderen geprüften Aufgaben profitieren. Die Technologie ermöglicht es, dieses Spektrum an Erfahrungen in einer einheitlichen Lernumgebung zu machen.

Schlussfolgerung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Verständnis und die Berücksichtigung von Lernstilen der Schlüssel zu effektivem Lernen und Entwicklung ist. Mithilfe von Technologien und Plattformen wie Get More Brain können wir personalisierte, flexible Lernerfahrungen schaffen, die auf die verschiedenen Lernstile abgestimmt sind. Wenn Pädagogen das digitale Lernen erforschen, ist es wichtig, Lernstile zu erkennen und zu nutzen. Das wird unsere Erfahrungen bereichern.

Ich bin gespannt auf Ihre Gedanken und Erfahrungen zum Thema Lernstile. Haben Sie sie in Ihre Schulungsprogramme aufgenommen? Wie haben technologische Lösungen Ihre Bemühungen unterstützt, den unterschiedlichen Lernpräferenzen gerecht zu werden?

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Get More Brain für Ihr Team von Nutzen sein könnte, oder wenn Sie sich mit mir über Medium oder LinkedIn austauschen möchten, oder wenn Sie unten einen Kommentar hinterlassen möchten, dann kontaktieren Sie mich bitte. Das Gespräch ist hier noch nicht zu Ende; lassen Sie uns den Dialog fortsetzen, damit wir Wege der Zusammenarbeit erkunden können.

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