Diese Woche bin ich auf den Bloomberg-Artikel von Julia Hobsbawm mit dem Titel “AI, Metaverse, Chatbots: Workplace Trends to Watch for in 2024”. Ein Aspekt, der bei mir besonders gut ankam, war der Vergleich der Auswirkungen von KI auf unsere Arbeit mit den monumentalen Veränderungen, die das Internet mit sich brachte. Mit Tools wie ChatGPT, das nach Angaben von OpenAI mittlerweile 100 Millionen Nutzer pro Woche zählt, ist klar, dass wir uns mitten in einem grundlegenden Wandel befinden. Hobsbawm stellt fest, dass diese KI-Tools “nur noch ausgefeilter werden” und einen bedeutenden Wandel in unserem Arbeitsalltag einläuten werden.
Diese Entwicklung, ähnlich wie der Sprung von der Schreibmaschine zum Textverarbeitungsprogramm, bringt eine steile Lernkurve mit sich. In meinem letzten Blog “Hat KI das Potenzial, ‘Lernen’ wieder in den Bereich Lernen und Entwicklung zu bringen” habe ich mich mit der Rolle der KI bei der Gestaltung personalisierter Schulungserfahrungen beschäftigt.
Für mich persönlich hat die KI die Art und Weise revolutioniert, wie ich an Aufgaben herangehe. Es ist zu einem unschätzbaren Sparringspartner geworden, der meine Ideen und Sichtweisen in Frage stellt, und zu einem Werkzeug, mit dem ich meine Effizienz durch Recherche und Analyse steigern kann. Ob es nun darum geht, große Mengen an Informationen zusammenzufassen oder verschiedene Standpunkte zu vertreten, KI hat meine Fähigkeit verbessert, in einer sich schnell entwickelnden Zeit auf dem Laufenden zu bleiben. Seine Wirkung geht über die reine Effizienz hinaus. Sie hat die Art und Weise, wie ich denke, plane und Aufgaben ausführe, grundlegend verändert und eine neue Ära in der Herangehensweise an Arbeit und Problemlösung eingeleitet.

Die Lernkurve der Unternehmen und die Dividende der KI
Hobsbawm geht in ihrem Artikel auf die großen Herausforderungen ein, vor denen der Unternehmenssektor steht, um mit den Fortschritten der KI Schritt zu halten. Sie weist auf eine bemerkenswerte Wissenslücke über generative KI in allen Branchen hin, trotz ihrer tiefgreifenden Auswirkungen. Dies ist keine isolierte Herausforderung, sondern ein weit verbreitetes Problem, das strategische Weiterbildung und Lernen in verschiedenen Bereichen erfordert.
Sie schreibt: “Generative KI hat sich zu einer gleichwertigen und zunehmenden Priorität für globale Organisationen entwickelt, im Vergleich zu den Unternehmensprioritäten des hybriden Arbeitens und der Bereitstellung flexibler Arbeitsumgebungen.” Diese Beobachtung unterstreicht eine entscheidende moderne Fähigkeit: die Fähigkeit, sich an KI anzupassen und sie zu nutzen. So wie das Aufkommen von Personalcomputern in den 1990er Jahren die Büroarbeit verändert hat, erfordert die KI heute eine ähnliche Anpassungsfähigkeit. In meinen Gesprächen habe ich ein Spektrum von Reaktionen auf diese technologische Entwicklung festgestellt. Die einen sind begeistert, die anderen sind vorsichtig, weil sie Sicherheitsbedenken haben oder die Unwägbarkeiten dieser neuen Technologie nicht kennen.
In der Realität geht es bei der Beherrschung von KI nicht nur darum, mit den neuesten Techniktrends Schritt zu halten, sondern auch darum, in einer sich schnell verändernden Welt relevant und wettbewerbsfähig zu bleiben. Hobsbawms Erkenntnisse erinnern uns daran, dass es sich um mehr als einen technologischen Wandel handelt – es ist ein kultureller und qualifikationsbasierter Wandel. Diejenigen, die sich anpassen und lernen, werden vorankommen, während diejenigen, die zögern, den Rückstand nur schwer aufholen können. Dieser Zeitraum spiegelt den Übergang in den 90er Jahren wider, als Computer die Arbeitsplätze zu dominieren begannen. Wie damals wird auch heute die Bereitschaft, sich auf neue Technologien einzulassen und sie zu verstehen, den Erfolg in dieser KI-getriebenen Ära bestimmen.
Chatbots und sprachgesteuerte KI
Hobsbawms Artikel befasst sich mit der Entwicklung hin zu sprachgesteuerter KI, die einen bedeutenden Übergang von getippten Abfragen zu natürlicheren, dialogorientierten Schnittstellen darstellt. Sie bringt die Vorhersage von Henry Coutinho-Mason ein: “Die nächste Grenze der interaktiven und abfragbaren Chatbots wird sprachaktiviert sein.” Diese Entwicklung deutet auf eine Zukunft hin, in der sich KI nahtlos in unsere täglichen Routinen einfügt und die Interaktion mit der Technologie intuitiver und benutzerfreundlicher gestaltet.
Die Möglichkeiten der sprachgesteuerten KI gehen weit über ihre derzeitige Nutzung hinaus. Die Aussicht, dass KI durch maßgeschneiderte Chatbots personalisierte Erlebnisse bietet, wird schnell zu einer greifbaren Realität. Diese Entwicklung wird die Art und Weise, wie wir mit Informationen umgehen und unsere digitalen Aufgaben bewältigen, verändern. Persönlich habe ich festgestellt, dass die Verwendung von Voice-to-Text als Eingabeaufforderung für KI-Tools wie ChatGPT sehr effizient ist. Es ist nicht nur eine Zeitersparnis, sondern auch ein Ausblick auf die möglichen Fortschritte, die wir im Jahr 2024 sehen werden. Diese Integration sprachgesteuerter Technologie in unsere alltäglichen Werkzeuge deutet auf einen bedeutenden Sprung nach vorn hin, bei dem die Schaffung einzigartiger digitaler Assistenten nicht nur eine Möglichkeit ist, sondern eine bevorstehende Veränderung, die unsere Produktivität steigern und unsere Interaktion mit der Technologie in nie dagewesener Weise personalisieren wird.
Das immersive Metaverse-Erlebnis
In ihrem Artikel unterstreicht Hobsbawm die aufkommende Bedeutung des Metaverse für die Veränderung digitaler Interaktionen, insbesondere am Arbeitsplatz. Sie veranschaulicht, wie Meta Platforms Inc. das Metaverse als neuartiges Zentrum für Training und Brainstorming am Arbeitsplatz sieht, was eine große Veränderung gegenüber traditionellen Arbeitsumgebungen bedeutet. Dieser immersive Bereich, so Hobsbawm, wird berufliche Erfahrungen weitaus ansprechender und produktiver machen als unsere derzeitigen Modelle.
Die Integration von Virtual-Reality- und Augmented-Reality-Technologien, die Nick Clegg in seinem LinkedIn-Posting hervorhebt, weist auf eine Zukunft hin, in der unsere digitalen und physischen Arbeitsräume miteinander verschmelzen könnten. Eine solche Mischung bietet eine Fülle von Möglichkeiten für Interaktion, Kreativität und Produktivität und könnte unseren Umgang mit Arbeitsräumen neu definieren.
Aus meiner Sicht bin ich, obwohl ich mich intensiv mit Ed-Tech der nächsten Generation beschäftige und mir technologische Fortschritte nicht fremd sind, vorsichtig optimistisch, was die unmittelbaren Auswirkungen des Metaverse auf unseren Arbeitsalltag im Jahr 2024 betrifft. Die flächendeckende Einführung von VR im beruflichen Alltag wirkt eher wie ein Sprung in die Science-Fiction als wie eine baldige Realität. Auch wenn das Potenzial zweifellos vorhanden ist, könnte es noch ein paar Jahre dauern, bis diese Technologie für eine breite Integration am Arbeitsplatz praktikabel und bereit ist. Doch wie bei jeder Vorhersage in der sich schnell entwickelnden Technologielandschaft wird nur die Zeit zeigen, ob meine Vorbehalte zutreffen oder ob uns das Metaverse tatsächlich früher als erwartet überraschen wird.
KI in der Talentakquise
Die Rolle der KI bei der Talentgewinnung ist ein Trend, den Hobsbawm in ihrem Artikel hervorhebt. Plattformen wie Upwage stehen bei diesem Wandel an vorderster Front. Der von Upwage entwickelte “Super Screener” ist ein Beispiel dafür, wie KI den Einstellungsprozess rationalisiert, insbesondere für Arbeiter im Stundenlohn, und so die Personalbeschaffung effizienter und zugänglicher macht. Diese Innovation ist ein klarer Indikator für die künftige Rolle der KI beim nahtlosen Abgleich von Talenten mit den richtigen Chancen.
Doch wie Hobsbawm betont, ist das Potenzial für automatische Verzerrungen bei KI-gesteuerten Einstellungen ein großes Problem. Dies unterstreicht die entscheidende Bedeutung der Einhaltung ethischer Standards in der Einstellungspraxis. Da KI zunehmend in die Talentakquise integriert wird, muss sichergestellt werden, dass diese Technologien auf eine Art und Weise eingesetzt werden, die Fairness und Inklusivität aufrechterhält.
Aus meiner eigenen Perspektive sehe ich die Integration von KI in die Personalbeschaffung als unvermeidliche und massive Veränderung. Applicant Tracking Systems (ATS) werden bereits seit Jahren eingesetzt, aber das Potenzial der KI geht noch viel weiter. Ich stelle mir eine Zukunft vor, in der KI nicht nur Lebensläufe und LinkedIn-Profile analysiert, sondern auch eine entscheidende Rolle bei der Bewertung von Online-Interviews spielt. Diese Technologie gibt es zwar schon, aber ihr umfassender Einsatz bei der Personalbeschaffung befindet sich noch im Anfangsstadium. Der Trend ist jedoch eindeutig: KI ist im Begriff, Aufgaben zu übernehmen, die traditionell von Menschen in diesem Bereich wahrgenommen werden. Die Fähigkeit, KI zu verstehen und für die Personalbeschaffung zu nutzen, wird bald unverzichtbar werden. So wie die KI andere Aspekte unserer Arbeit revolutioniert hat, werden ihre Auswirkungen auf die Talentakquise wahrscheinlich tiefgreifend sein und den Prozess möglicherweise auf ein neues Niveau von Effizienz und Präzision heben.
Schlussfolgerung
Abschließend bietet Julia Hobsbawms Bloomberg-Artikel eine gründliche Untersuchung der wesentlichen Veränderungen, die KI, das Metaverse und Chatbots an unseren Arbeitsplätzen bewirken. Diese Fortschritte verändern nicht nur unsere gegenwärtigen Praktiken, sondern stellen auch die Weichen für eine Zukunft, die reich an Potenzial und Innovation ist. Die eigentliche Herausforderung, vor der wir stehen, besteht darin, uns in diesem neuen digitalen Terrain zurechtzufinden, uns ständig weiterzubilden, um den sich ständig ändernden Anforderungen gerecht zu werden, und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass die menschliche Note im Mittelpunkt unserer Arbeit steht.
Ein Schlüsselbereich, den Hobsbawm in seinem Artikel nicht ausdrücklich erwähnt, der aber für diese Veränderungen wesentlich ist, ist der Bereich des Lernens und der Entwicklung. An dieser Stelle wird die Arbeit von Get More Brain besonders spannend. Durch die Umwandlung älterer Inhalte in ansprechende Lernerfahrungen und die Nutzung von KI heben wir die Personalisierung auf eine ganz neue Ebene. Dieser Ansatz verbessert nicht nur die Lernerfahrung, sondern passt auch besser zu den sich wandelnden Bedürfnissen der heutigen Arbeitskräfte.
Ich lade Sie ein, mich auf dieser Reise zu begleiten, auf der wir die sich entwickelnde Landschaft von Arbeit und Lernen erkunden. Für weitere Einblicke und Diskussionen zu diesen Themen folgen Sie mir bitte auf LinkedIn und Medium. Wir von Get More Brain sind bestrebt, bei diesen Veränderungen an vorderster Front mitzuwirken und sicherzustellen, dass Lernen ein dynamischer, persönlicher und wirkungsvoller Teil Ihrer beruflichen Entwicklung bleibt. Lassen Sie uns die Zukunft gemeinsam angehen, mit offenem Geist und der Bereitschaft, sich an die spannenden Möglichkeiten anzupassen, die sie mit sich bringt.
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