Slow down and learn better!

Slow Down! Das Slow Learning-Projekt fordert ein neues Lern-Tempo an, das Fragen über Antworten stellt, Beobachtungen über Bewertungen setzt und der Selbstreflexion Vorrang vor Kritik gibt.
Das Bild ist ein Poster mit dem Titel des Beitrags. Rechts neben dem Text siehst du ein iPad mit geöffnetem Get More Brain. Der Hintergrund des Bildes ist rosa.
Roman Schurter
Roman Schurter
+20 years educational content creation, Community Manager and Learning Designer at Get More Brain.
Slow Learning: Ein neuer Weg des Lernens!
Slow Learn­ing: Ein neuer Weg des Ler­nens!

Ich mag das “Slow Learning”-Projekt, in dem 15 Autoren, Kün­stler und Lehrper­so­n­en ihre Gedanken zu Ler­nen for­muliert haben. Daraus ist ein Man­i­fest ent­standen, dass ich hier gerne ins Deutsch über­trage.

Warum Slow Learning?

Wir leben in einem Zeital­ter der Infor­ma­tions­flut, der sich ständig beschle­u­ni­gen­den Tech­nolo­gien und des Ler­nens in Sekun­den­bruchteilen. Wir müssen uns heute ständig weit­er­bilden, um mit diesem neuen Tem­po Schritt zu hal­ten.

Die Slow-Food-Bewe­gung ebnete den Weg für eine gute, saubere und faire Zukun­ft der Lebens­mit­tel. Die Autoren von “Slow Learn­ing” sind von dieser Bewe­gung fasziniert und fordern auch beim Ler­nen ein neues Tem­po. Sie wollen Fra­gen über Antworten stellen. Sie wollen Beobach­tun­gen über Bew­er­tun­gen set­zen. Und sie wollen der Selb­stre­flex­ion Vor­rang vor der Kri­tik geben.


Das Slow-Learning-Manifest

1. Konzentriere dich auf die Richtung, nicht auf das Ziel

Tauche voll­ständig in die Reise ein und du wirst dein endgültiges Ziel nach und nach erre­ichen.

2. Hebe deine Hand

Fra­gen zu stellen ist ein grundle­gen­des Men­schen­recht.

3. Lerne in deinem eigenen Tempo

Finde deinen Rhyth­mus, finde deinen Fluss. Ver­gle­iche dich nicht mit anderen.

4. Abkoppeln

Du hast das Recht, abzuschal­ten und deine Aufmerk­samkeit auf das Wesentliche zu lenken. Lerne bei Bedarf unplugged, weit weg von dig­i­tal­en Ablenkun­gen.

5. Ändere deinen Lernweg (und deinen Geist)

Mach es dir in der Kom­fort-Zone nicht zu bequem und beginne damit, die Abnei­gung gegen Verän­derun­gen zu ändern. Denke anders und lerne neue Dinge.

6. Mach eine Pause

Mikropausen, Mit­tagspausen und län­gere Pausen wer­den deine Lern­leis­tung verbessern. Du hast das Recht, dich auszu­ruhen.

7. Mache Fehler

Ver­falle nicht in Verzwei­flung, son­dern scheit­ere vor­wärts.

8. Lass es unvollendet

Wir leben in ein­er superbeschäftigten, mul­ti­task­ing- und ergeb­nisori­en­tierten Gesellschaft. Tritt weg von dein­er lan­gen To-Do-Liste und geniesse hin und wieder die Schön­heit eines unstruk­turi­erten Tages.

9. Verlernen und Vergessen

Mach dir die Kraft des Ver­ler­nens zunutze. Starte deinen Geist neu, gib altes Wis­sen, Hand­lun­gen und Ver­hal­tensweisen auf, um Raum zu schaf­fen.

10. Verlangsamen

Manch­mal gewin­nt Langsamkeit und Stetigkeit das Lern­ren­nen. Beeil dich langsam.

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